Praxisnahe Übung für Atemschutzgeräteträger im Inspektionsbezirk I
Unterpreppach – Am Montag, den 12.12.2022 und Mittwoch, 14.12.2022 konnten Atemschutzgeräteträger aus dem Inspektionsbezirk I (Stadt Ebern, Gemeinde Pfarrweisach, Gemeinde Untermerzbach, Markt Rentweinsdorf) in Unterpreppach ihr Können bei einer aufwendig inszenierten Übung unter Realbedingungen unter Beweis stellen. Unter der Federführung von Sven Kuhn, 1. Kommandant FFW Unterpreppach, sowie dem zuständigen Kreisbrandmeister Jonas Ludewig, wurde den Übenden folgendes Szenario dargestellt: In einem zum Abriss freigegebenen Haus in Unterpreppach wurde durch eine Vielzahl von Nebelmaschinen sowie einem echten Feuer ein Brand des Hauses mit eventuell mehreren noch im Haus befindlichen Personen angenommen. Hierfür waren zwei Übungspuppen im Haus platziert worden.
Ziel der Übung war es, dass die Atemschutz-Trupps sich selbstständig und einsatzorientiert ausrüsten, sichern und das Gebäude systematisch nach Personen absuchen. Hierbei wurde jeder eingesetzte Trupp von einem Ausbilder begleitet, um eine konkrete und fördernde Nachbesprechung abhalten zu können. Die Übungen wurden bewusst auf den späten Nachmittag/Abend gelegt, um so die dann herrschende Dunkelheit für noch realere Verhältnisse im Gebäudeinneren nutzen zu können. An beiden Übungstagen wurden dreizehn Trupps, also 27 Feuerwehrdienstleistende ausgebildet. Einen positiven Übungseffekt bescherte zudem das Wetter, denn an beiden Abenden fielen die Temperaturen auf unter -5 °C. Dies hat zusätzliche Herausforderungen hinsichtlich Wasserversorgung und Sicherheitsvorkehrungen an der Einsatzstelle ergeben.
Jonas Ludewig dankte im Anschluss an die Übungen der Familie Schramm, die das Anwesen zur Übung für die Feuerwehren zur Verfügung gestellt haben. Weiterhin den Feuerwehren Rentweinsdorf und Ebern, für die Bereitstellung der entsprechenden Fahrzeuge sowie das Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft hinsichtlich Atemschutzes. „Die Übungen haben gezeigt, dass die stetige Aus- und Weiterbildung der Atemschutzgeräteträger elementarer Bestandteil der Feuerwehrarbeit sein muss. Alle Trupps konnten aus der Übung etwas mitnehmen und sind für zukünftige Einsätze wieder etwas sicherer im Umgang mit Extremsituationen geworden.“, so Ludewig.
Ohne Nachwuchs keine Zukunft; in diesem Sinne: Alle Feuerwehren freuen sich über neue Mitglieder. Wenn auch Ihr Interesse am Feuerwehrdienst geweckt wurde, melden Sie sich gerne auch bei Ihrer ortsansässigen Feuerwehr zum Ehrenamtsdienst.
Organisations- und Ausbilderteam: Sven Kuhn, Dietmar Hau (FF Unterpreppach), Nico Sonnefeld (FF Ebern) Tobias Diringer (FF Rentweinsdorf), Christoph Krause (FF Fischbahc-Höchstädten), KBM Jonas Ludewig
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