150 Jahre Feuerwehr Ebelsbach
Mit einem Festkommers konnte jüngst die Freiwillige Feuerwehr Ebelsbach ihr 150. Gründungsjubiläum feiern. Bürgermeister Martin Horn hob die Feuerwehr als kommunale Pflichtaufgabe heraus, in die die Gemeinde zum Wohl und Schutz ihrer Bürgerinnen und Bürger immer zu investieren bereit sei. Zugleich prägt sie zusammen mit dem Feuerwehrverein das kulturelle Leben in der Gemeinde maßgeblich mit. In seiner Festrede gab Kommandant Christian Glückert einen historischen Abriss über die technische und personelle Entwicklung der Wehr im Laufe der Zeit und stellte so manche Besonderheit der Ebelsbacher Wehr heraus.
So wurde ein Stück weit Pionierarbeit geleistet, als im Jahr 1992 ein gebrauchtes HLF der Berufsfeuerwehr Frankfurt als das erste seiner Art im Landkreis überhaupt in Dienst gestellt wurde. Heute ist dieser Fahrzeugtyp etabliert und aus den Brandschutzkonzepten nicht mehr wegzudenken. Auch die erste eigene Wärmbildkamera wurde 2010 beschafft. Was heute als Normbeladung auf fast allen Löschfahrzeugen gilt, war damals noch keine Selbstverständlichkeit. Weitblick bewies die Feuerwehrführung auch bei der Anschaffung einer gebrauchten Drehleiter der Berliner Feuerwehr im Zusammenhang mit dem Neubau des Gerätehauses. Mit der Feuerwehr Haßfurt und einer Werkfeuerwehr wurde Ebelsbach zum dritten Drehleiterstandort im Landkreis. Das Fahrzeug wurde mittlerweile durch eine jüngere gebrauchte DLK ersetzt. Zuletzt konnte im Rahmen des Fahrzeugkonzeptes des Landkreises das erste von insgesamt sechs Fahrzeugen des Typs TLF 3000 in Dienst gestellt werden. So versteht sich die Feuerwehr Ebelsbach auch künftig als wichtige Institution zum Schutz von Mensch und Umwelt in der Gemeinde Ebelsbach und weit darüber hinaus. Aber auch zum kulturellen und gesellschaftlichen Leben innerhalb der Kommune trägt die Feuerwehr mit ihrer Vereinsarbeit bei. So sind Veranstaltungen wie der Faschingsball, das Maibaumstellen und das Kirchweih-Opening zu etablierten Highlights geworden.
Landrat Wilhelm Schneider lobte die Bereitschaft und das Engagement der freiwilligen Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen für den Dienst an der Allgemeinheit und zeigte sich besonders über die hervorragende Jugendarbeit erfreut. Gemeinsam mit Kreisbrandrat Ralf Dressel wies er auf die sich wandelnden Aufgabenfelder und immer größer werdenden Herausforderungen im Brand- und Katastrophenschutz hin. Damit verbunden sei die Notwendigkeit der Aus- und Weiterbildung von Feuerwehrdienstleistenden ebenso, wie finanzielle Investitionen in eine adäquate technische Ausstattung. Im Rahmen der Feier wurden verdiente Feuerwehrleute geehrt. Das silberne Feuerwehr-Ehrenzeichen für 25-jährige aktive Dienstzeit erhielten Johannes Benkert, Klaus Burger, Dominik Mauer, Matthias Moser und Florian Mayer. Arno Eisenacher (Schönbrunn) wurde für 40-jährige aktive Dienstzeit mit dem goldenen Feuerwehr-Ehrenzeichen ausgezeichnet. Die Egerländer Musikanten unter der Leitung von Eduard Marpoder gestalteten den Festkommers musikalisch.